„Permission Marketing“ gilt als neue Herausforderung für die Marketing Spezialisten, dies vor allem im Internet.
Unter diesem Begriff werden Strategien diskutiert, um mit dem Kunden ein Vertrauen aufzubauen, damit dieser dem Unternehmen seine Daten übergibt und auch einmal einen Kauf tätigt. Seit zig Jahren wird dies via E-Mai-Automation realisiert. Permission Marketing ist die Voraussetzung für den Einsatz von *Chatbots und Messenger-Kampagnen. Es wird versucht, einen Dialog aufzubauen, um das Vertrauen zu gewinnen.
Als Beispiel zur Veranschaulichung
Wenn ein Mann mit einer Frau sexuellen Kontakt möchte, so sind die besten Strategien;
- Erst einmal flirten
- Augenkontakt und Lächeln
- später werden Namen ausgetauscht
- gemeinsame Interessen gesucht
- sich wieder verabredet
- gemeinsame Unternehmungen verwirklicht.
Mit der Zeit entsteht Vertrauen und vielleicht auch die Lust sich auf mehr einzulassen. Permission Marketing baut auf solche Prozesse auf.
Ein Verkäufer wird immer so arbeiten, ein Kunde erwartet dies auch zunehmend im Internet. Er soll umgarnt werden. Damit sich diese Möglichkeit bietet, gilt es ein Verkaufsgespräch aufzusetzen und dies in die Software zu implementieren.
Auf alle Fälle ist Reaktanz zu vermeiden, sprich innerer Widerstand gegen Einschränkungen der Handlungsfreiheit durch Verbote bzw. äußeren Druck; fördert die Tendenz, das zu tun, was verboten oder unerwünscht ist. Das endete besonders damit, dass Kunden nichts mehr mit den betreffenden Anbietern zu tun haben möchten. In der Regel geschieht das noch verstärkter, sobald sie sich belästigt oder manipuliert fühlen und sich in ihrer Freiheit bedroht sehen.
Ein wichtiges Mittel ist der Einsatz von Reziprozität (Wechselseitigkeit). Was durch kleine Geschenke erfolgt. Da unser Leben ferner ein Geben und Nehmen ausmacht, zeigen sich zahlreiche Mitmenschen gerne für das Entgegennehmen eines Geschenkes erkenntlich. Nur ein 1:1 Austausch im Sinne von gleicher Wertigkeit würde wenig bringen.
Der Dialog mit den Kunden sollte über mehrere Stufen aufgebaut werden. Es sollte unbedingt vermieden werden Kunden ein Gefühl zu vermitteln mit einer Werbeflut konfrontiert zu sein. Zukünftig verbessern zunehmend künstliche Intelligenzen alle Dialoge aufgrund von Informationen. Aktuell wird noch stark mit “geschlossenen” Fragen gearbeitet, wobei Auswahlpunkte zur Verfügung stehen.
Hier ein Fallbeispiel zu einem solchen Dialog
Als Reiseveranstalter bieten wir Kakaoreisen an und möchten unsere Kunden vorher kennenlernen. Dafür haben wir Schokoreisen aufgelegt; ein gemeinsamer Tag in der Schweiz, währendem wir Schokoladenfabriken besuchen und über die Reise diskutieren. Meine Reiseführung kostet CHF 600,-.
Um unsere Absicht idealerweise zu kommunizieren schalten wir Videos, worin verschiedene Aspekte gezeigt werden. (Daran arbeiten wir noch weiter.) Als Anzeige auf Facebook zeigen wir feine Pralinés.
Das Programm verhält sich bei Anklicken wie folgt:
„Hallo,
Danke, für das Anklicken meiner feinen Pralinés. Ich möchte Ihne zeigen, warum Sie Pralinés glücklich machen können. Sind Sie dabei?
„Ja, vielleicht, Nein“ (Button zum Anklicken)
bei „Nein“:
„Das ist aber schade, schreibe mir doch kurz warum.“
Bei „Ja“ und „vielleicht“; (Button zum Anklicken)
„Pralinés werden von Chocolatiers in der Schweiz produziert, und viele meinen Schokolade macht glücklich. Wie oft geniessen Sie denn Schokolade?“
„mehrmals die Woche, nur bei besonderen Gelegenheiten, nie“ (Button zum Anklicken)
„Was wäre denn deine Lieblingsschokolade?“
„Darf ich Sie um Ihre E-Mail bitten, falls der Kontakt abbricht, ich schicke Ihnen den Link zu meiner Fairtrade-Webseite. Da engagiere ich mich für eine bessere Welt, ohne jegliches finanzielles Interesse. Wir wollen alle, dass es uns besser geht.
Ja, die Fairtrade Initiativen haben viel erreicht, viel Kakao ist heute zertifiziert. Sehen Sie das auch so?
Wir beschäftigen uns viel mit Schokolade und Glück. Was stellen Sie sich unter Schokoreisen vor?“
„Ein schöner Tagesausflug, Kennenlernen auf Kakaoreisen“ (Button zum Anklicken)
„Beides ist richtig. Schön, wäre es, wenn wir telefonieren könnten. Möchten Sie uns die Telefonnummer geben?
Die daraus ermittelten Daten behalten wir nur für uns, und wir schätzen Ihre Privatsphäre hoch ein.“
(Button zum Anklicken und zur Eingabe)
Wir haben alles auf unserer Webseite www.schoko.reisen beschrieben. Dort können Sie sich gerne melden.“
Nun besteht hier die Möglichkeit eine E-Mail-Automation aufzubauen oder direkt anzurufen, beides erzielt meistens den besten Effekt.
Wir versuchen für diese Kampagne einen Chatbot aufzusetzen und dies im Messenger zu testen. Weitere Infos dazu folgen demnächst.
* Chatterbot, Chatbot oder kurz Bot ist ein textbasiertes Dialogsystem, welches das Chatten mit einem technischen System erlaubt. Er hat je einen Bereich zur Textein- und -ausgabe, über die sich in natürlicher Sprache mit dem System kommunizieren lässt.