Die Medienwelt hat sich heute entscheidend verändert. Früher gab es im Reisebereich wenige Journalisten. Neu tummeln sich hier jedoch jede Menge Influencer, die insbesondere Bilder und Beiträge im Internet veröffentlichen.
Diese möchten für die Arbeit bezahlt werden oder zumindest ihre eigenen Kosten tief halten. Was darauf hinausläuft, dass dafür viel Geld unmöglich mehr via Reiseblogs (von Reisejournalisten und Touristikern) verdient werden kann. Als einzige Möglichkeiten bleibt ihnen noch Internetwerbung oder Vermittlungen von Produkten, welche selten viel abwerfen. In einem anderen Beitrag haben wir bereits die Situation der schwierigen Verdienstmöglichkeiten von Bloggern skizziert.
Situation von Bloggern
Sollte nun Werbung im Internet direkt über Influencer abgewickelt werden, hätten Facebook oder Google weniger Werbeeinnahmen. Die Finanzen erreichen den jeweiligen Autor immer direkt. Werbung läuft oft über Internetportale statt eine Zeitung. Zunehmend Influencer nutzen Instagram, Snapshot oder Facebook statt eigene Blogs. Diese sozialen Medien sind mit Werbung überfrachtet, dennoch kann jeder Beitrag Sinn ergeben. Für einen Touristiker bedeutete dies Werbung und meistens auch Klicks auf seiner Webseite, was das Ranking erhöht.
Doch Tourismusverantwortliche beklagen sich in einem Boulevardblatt, dass sie von Anfragen zugemüllt werden, und die Influencer einzig und allein gratis essen oder sonst wie profitieren möchten. Trotzdem sollte immer das Gespräch zu Influencern gesucht werden. Dabei kann festgestellt werden, wie ernst es der Influencer meint, wie verantwortungsbewusst er ist, und wie erfolgreich er werden könnte oder bereits ist. Doch Vorsicht, Kennzahlen können manipuliert werden. Zudem sollte seine Arbeit zur Unternehmenskultur und Zielgruppe passen. Es sollte keineswegs an falscher Stelle gespart werden. Die Grenzkosten, um beispielsweise ein leeres Zimmer zu belegen oder eine zusätzliche Mahlzeit zu finanzieren, halten sich oft tief. Aber an zahlreichen anderen Werbeaktionen fliesst viel mehr Geld in andere Kanäle. Besonders für Restaurants und Hotels, die weniger bekannt sind, kann ein Influencer-Beitrag, beträchtliches an Zugewinn verbuchen. Es sollte darauf bestanden werden, die Arbeit später zu dokumentieren.
In unserem Buchprojekt möchten wir diese Frage unbedingt klären und eine Checkliste für Influencer entwickeln.
Buchprojekt Sharing Tourismus Internet Marketing