Die Krux mit Booking

Posted on Posted in Technik

An „booking.com“ kommt kein Hotel mehr vorbei. Dort muss das Hotel gelistet sein, ansonsten dieses nicht gefunden wird. Und wenn dies auch nur ein paar Zimmer ausmacht, die aufgeschaltet sind. „Booking“ garantiert Reichweite. Manche Kunden schauen nur noch auf dieser Plattform nach. Denn Google listet das Portal von Booking oft an erster Stelle.

Jetzt gibt es viele Kunden, die erst nach Sichtung im Internet besagtem Hotel zusätzlich anrufen und einen günstigeren Preis möchten als jenen auf Booking. Ein solcher Hotelier steckt in der Zweckmühle. „Feilschen, obwohl der Preis schon günstig ist? Warum „die Geiz ist geil Methode“ unterstützen? Booking hat diesem Kunden schliesslich geholfen! Ich selbst darf laut Regeln von Booking auf einer eigenen Plattform gar nichts günstiger anbieten, um Kunden direkter und besser anzusprechen.“ Wohl so in etwa mögen dessen Gedankengänge folgern.

Eine faire Lösung bei automatisierter Buchung auf der Hoteleigenen Webseite scheint uns daher, günstigere Preise anbieten zu dürfen. So lässt sich auch Zeit an der Rezeption sparen, denn Verhandlungen könnten da nervig und unangenehm verlaufen; besonders, wenn es um Geld geht.

Ferner ist es bedeutsam, dass ein Hotel trotz Digitalisierung samt Booking seine eigene Präsenz und Unabhängigkeit verkörpert. Booking macht heute eine Monopol aus, und ein Hotel sollte frei im Vertrieb sein.

Wie lange noch können lokale Tourismusinformationen den Buchungsplattformen trotzen? Vermieter zahlen schliesslich schon für ihre Einträge ins Gastgeberverzeichnis, und Kommunen erhalten Kurtaxen. Einige Vermieter möchten ihre Zimmer nur an Stammgäste vergeben oder melden lediglich den jeweiligen lokalen Tourismusbüros ihre Unterkünfte.

Dabei wird auf ihren Eintrag auf Buchungsplattformen verzichtet. Was weder Software erfordert, wo die Zimmer den unterschiedlichen Vertriebswegen angepasst werden müssen, noch Kommissionen fällig werden. „Wie lange noch, nachdem Kunden eben auch gern Buchungsplattformen verwenden, allerdings schliesslich Monopolstrukturen fördern?“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert